Nährboden für die Mikrobiologie (20 Nährböden) Mc Conkey-Agar
Fertig-Nährboden (20 Nährböden) für die Mikrobiologie, Typ: Mc Conkey-Agar
Der Fertig-Nährboden für die Mikrobiologie ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für die Isolierung von Salmonellen, Shigellen und coliformen Bakterien aus verschiedenen Proben wie Stuhl, Urin, Nahrungsmitteln, Abwasser und vielem mehr. Der Typ des Nährbodens ist Mc Conkey-Agar, der nach dem Entdecker Alfred Theodore MacConkey benannt wurde, der ihn im Jahr 1905 entwickelte.
Dieser Selektivagar ist speziell dafür konzipiert, grampositive Flora zu hemmen, während er gleichzeitig das Wachstum von gramnegativen Bakterien fördert. Die Wirkungsweise beruht auf der Anwesenheit von Gallensalzen und Kristallviolett, die die grampositive Flora weitgehend hemmen. Lactose, ein Kohlenhydrat, das in vielen Nahrungsmitteln vorkommt, dient zusammen mit dem pH-Indikator Neutralrot zum Nachweis des Lactoseabbaus.
Der Fertig-Nährboden für die Mikrobiologie ist ein äußerst zuverlässiges und effektives Hilfsmittel für die Untersuchung von Lebensmitteln und anderen Proben. Er entspricht den Untersuchungsvorschriften nach § 35 LMBG zur Untersuchung von Lebensmitteln und ist daher ein unverzichtbares Instrument für alle, die in der Mikrobiologie tätig sind. Mit 20 Nährböden pro Packung ist er auch äußerst praktisch und wirtschaftlich.
FAQ – zum Fertignährboden „MacConkey-Agar“
| Nr. | Häufig gestellte Frage | Antwort |
|---|---|---|
| 1 | Wofür dient MacConkey-Agar? | Zur Isolierung, Differenzierung und quantitativen Bestimmung lactose-fermentierender und nicht-fermentierender Enterobacterales aus klinischen, Lebensmittel- und Umweltproben. |
| 2 | Wie funktioniert die Differenzierung? | Lactose und Neutralrot dienen als Nachweissystem: Lactose-positive Keime (z. B. Escherichia coli, Klebsiella spp.) bilden saure Endprodukte → Kolonien rosa/rot; Lactose-negative (z. g. Salmonella, Shigella) bleiben farblos bis beige. |
| 3 | Welche selektiven Bestandteile sind enthalten? | Gallensalze und Kristallviolett hemmen grampositive Bakterien; das Medium ist damit selektiv für gramnegative Stäbchen. |
| 4 | Enthält MacConkey-Agar Antibiotika? | Nein, nur Gallensalze und Farbstoffe. Für erweiterte Selektion existieren Varianten mit zusätzlichen Antibiotika (z. B. MacConkey-Sorbitol mit Cefixim-Tellurit für EHEC). |
| 5 | Inkubationsbedingungen und Dauer? | 35 ± 2 °C, aerob, 18–24 h. Längere Inkubation (bis 48 h) kann Schwachfermentierer deutlicher zeigen. |
| 6 | Wie lese ich das Ergebnis richtig ab? | Farbe der Kolonie und des umliegenden Mediums beurteilen. Präzipitate um die Kolonie („bile precipitate“) deuten auf starke Lactose-Fermentation hin. |
| 7 | Welche pH-Einstellung hat das Medium? | pH 7,1 ± 0,2 bei 25 °C. Neutralrot schlägt unter pH 6,8 in Rot-Töne um. |
| 8 | Wie lange sind Fertigplatten haltbar? | 8–10 Wochen bei 2–8 °C ungeöffnet. Vor Gebrauch 30 min temperieren, Kondenswasser abtupfen. |
| 9 | Welche QC-Stämme werden empfohlen? | E. coli ATCC 25922 (rosa Kolonien), Salmonella Typhimurium ATCC 14028 (farblos), Staphylococcus aureus ATCC 25923 (kein Wachstum). |
| 10 | Können grampositive Kokken komplett wachsen? | Meist nicht; Gallensalze und Kristallviolett hemmen sie stark. Gelegentlich schwaches Wachstum bei Enterococcus faecalis, jedoch ohne typische Koloniemorphologie. |
| 11 | Ist MacConkey-Agar für Trinkwasseranalytik zugelassen? | Ja, ISO 9308-1 und DIN EN ISO 21567 listen ihn für Nachweis von Enterobacterales in Wasser und Lebensmitteln. |
| 12 | Darf man Platten einfrieren? | Nein. Gefrieren zerstört Agarstruktur und inaktiviert Farbstoffe. |
| 13 | Wie entsorge ich gebrauchte Platten? | Autoklavieren (121 °C, 20 min) und als biogenen Abfall gemäß BSL-2 entsorgen. |
| 14 | Welche häufigen Varianten gibt es? | • MacConkey-Agar ohne Kristallviolett (für Hafnia spp.) • Sorbitol-MacConkey (SMAC) zur EHEC-Diagnostik • MacConkey-CS (Crystal Violet Sorbitol) für Yersinia spp. |
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