Der Reisextrakt-Agar ist ein Testnährboden, der speziell für die Differenzierung von Hefen entwickelt wurde. Insbesondere können Candida albicans und Candida stellatoidea von anderen Candida-Arten aufgrund der für sie typischen Chlamydosporen unterschieden werden. Auch andere Hefegattungen können anhand mikromorphologischer Kriterien auf dem Reisextrakt-Agar differenziert werden. Die Wirkungsweise des Nährbodens beruht auf der Nährstoffarmut und sauerstoffarmen Kulturbedingungen, die ein Mangelmilieu schaffen und bei einigen Hefen die Bildung spezifischer morphologischer Formen induzieren. Die Nährbodenplatten sind klar und weiß-gelblich, der pH-Wert beträgt 5,8 +/- 0,2 und die Zusammensetzung besteht aus Reisextrakt, Agar-Agar und Polysorbat 80. Die Anwendung des Reisextrakt-Agars erfolgt durch das Ausstreichen von candidaverdächtigen Kolonien oder direkt auf den Nährboden bei massivem Befall mit Candida. Auch ein mit Wattetupfer entnommener Vaginalabstrich kann direkt auf der Nährbodenfläche ausgerollt werden. Die Bebrütung erfolgt bis zu 4 Tagen bei ca. 22° C, da bei höheren Temperaturen keine Chlamydosporenbildung mehr stattfindet. Die Auswertung erfolgt unter dem Mikroskop durch Direktbeobachtung des bewachsenen Nährbodens durch die Deckgläschen hindurch. Weitere Untersuchungen zur Absicherung des Befundes sind zu empfehlen. Der Reisextrakt-Agar hat sich in der mykologischen Diagnostik als vorzüglich anwendbar erwiesen und ist somit ein wichtiger Bestandteil in der Mikrobiologie.
Als einzige Nährgrundlage enthält der Nährboden Reisextrakt. Die Nährstoffarmut zusammen mit sauerstoffarmen Kulturbedingungen (unter dem Deckglas!) schaffen ein Mangelmilieu, welches bei einigen Hefen die Bildung spezifischer morphologischer Formen, insbesondere von Chlamydosporen und Pseudomycelien, induziert.
Die Nährbodenplatten sind klar und weiß-gelblich. pH: 5,8 +/- 0,2 Zusammensetzung (g/Liter) Reisextrakt 5,0 Agar-Agar 15,0 Polysorbat 80 10,0 Anwendung und Auswertung Aus einer Vorkultur von candidaverdächtigen Kolonien mit der Ose sehr wenig Material entnehmen und auf die Oberfläche von Reisextrakt-Agar durch 3- 4 weite Zickzacklinien sehr dünn ausstreichen. Ausstrichfläche mit sterilen Deckgläsern abdecken. Bei massivem Befall mit Candida kann das Untersuchungsmaterial auch direkt auf den Reisextrakt-Agar ausgestrichen werden. Ein mit Wattetupfer entnommener Vaginalabstrich kann direkt auf der Nährbodenfläche ausgerollt werden (TAUBERT u. SMITH 1960). Bebrütung Bis 4 Tage bei ca. 22° C. Höhere Temperaturen sind zu vermeiden, da bei ca. 37° C keine Chlamydosporenbildung mehr stattfindet. Die Auswertung erfolgt unter dem Mikroskop durch Direktbeobachtung des bewachsenen Nährbodens durch die Deckgläschen hindurch. Weitere Untersuchungen zur Absicherung des Befundes sind zu empfehlen (AJELLO et al. 1966 u.a.).
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